Vilsbiburger Tankstelle gleich drei Mal überfallen:
Einst unbeschriebene Blätter
17. September 2019, 17:58 Uhr aktualisiert am 17. September 2019, 17:58 Uhr
Sie lag praktischerweise einfach in der Nähe. Immer wenn drei junge Vilsbiburger in den vergangenen zwei Jahren feststellen mussten, dass keine Kohle mehr fürs Kiffen und Trinken da war, überfielen sie eine benachbarte Tankstelle. Dabei gingen die 19-Jährigen - die bis dato unbeschriebene Blätter waren - äußerst planvoll vor, wie Richter Stefan Kolb in der Urteilsbegründung sagte. Auch nach dem dritten Mal wäre die Polizei nicht auf die Täter gekommen, "wenn nicht wieder einer von ihnen auf dicke Hose hätte machen müssen" und im Bekanntenkreis mit dem Raub geprahlt hätte. Dass das Schöffengericht gegen zwei von ihnen am Dienstag mit einer Jugendstrafe von drei Jahren beziehungsweise zwei Jahren auf Bewährung milde Strafen verhängt hat, lag an den frühzeitig erfolgten Geständnissen, die vor Gericht eine streitige Einvernahme der zum Teil doch traumatisierten Kassiererinnen verhinderten. Kolb sprach von einem "Riesenbonus", den sich die Angeklagten dadurch erarbeitet haben. Zudem hatten sie sich reuevoll gezeigt und sich bei den Geschädigten glaubhaft entschuldigt.
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