Prozess in Cham

Luchs in perfide Falle gelockt

Angeklagter soll das gefangene Tier mit Kurzwaffe erschossen haben


Einen streng geschützten Luchs soll der Angeklagte in die Lebendfalle gelockt und erschossen haben.

Einen streng geschützten Luchs soll der Angeklagte in die Lebendfalle gelockt und erschossen haben.

Wegen Besitzes von zwei verbotenen Waffen und einem Vergehen des "vorsätzlichen Nachstellens und Zerstörens eines wildlebenden Tieres einer streng geschützten Art" steht ein 53 Jahre alter Mann aus dem Lamer Winkel am Donnerstag nächster Woche vor dem Strafrichter in Cham. Ihm wird unter anderem zur Last gelegt, zwischen 2014 und 2016 einen Luchs gefangen und mit einer Kurzwaffe getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft Regensburg geht davon aus, dass der Angeklagte zwischen dem 1. Juni 2014 und dem 6. Dezember 2016 im Wald eine Falle aufgestellt hatte, um Luchse zu fangen und sie zu töten. Bei dieser Lebendfalle im Eigenjagdrevier des Beschuldigten soll es sich um eine Anlage aus massivem Metall gehandelt haben. Sie soll mit Zweigen getarnt gewesen sein. Um beim Abfahren des Forstweges erkennen zu können, ob ein Luchs in die Falle gegangen war, hatte der 53-Jährige nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft eine Metallstange zwischen Fangtür und Fichtenstamm geklemmt. Konnte er diese Stange vom Weg aus sehen, war ein Tier gefangen.

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