Frau wütete krankheitsbedingt durch Neustadt

"Hier und heute geht´s nicht"

Unterbringung angeordnet


Die 35-Jährige hatte unter anderem in der Neustadt zwei Glasflaschen auf fahrende Autos geworfen.

Die 35-Jährige hatte unter anderem in der Neustadt zwei Glasflaschen auf fahrende Autos geworfen.

Von Redaktion Landshut Stadt

Mit erheblichen Bauschmerzen" hatte sich Verteidiger Paul Krieger am Freitag dem Antrag der Staatsanwaltschaft auf Unterbringung seiner Mandantin in einer psychiatrischen Einrichtung angeschlossen. Zu offensichtlich war schon während der Beweisaufnahme gewesen, dass auch die sechste Strafkammer des Landgerichts derzeit keine andere Möglichkeit für die 35-jährige Laura L.* sieht, die, alkoholkrank und an paranoider Schizophrenie leidend, im Frühjahr 2018 durch die Neustadt wütete und dabei "erhebliche Straftaten und keine Bagatellen" beging, wie Vorsitzender Richter Ralph Reiter in der Urteilsbegründung sagte. Vor allem der Vorfall in einer Bank, wo L. auf eine Kundin losgegangen war und diese mit einem Taschenriemen gewürgt hatte, hatte die Kammer zu dem Schluss kommen lassen, dass L. eine erhebliche Gefahr für die Allgemeinheit darstellt. Das Urteil sei daher zwar relativ eindeutig, so Reiter, gleichwohl habe man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, da die Unterbringung in einer Psychiatrie immer ein schwerer Einschnitt sei. Doch "hier und heute geht´s nicht", sagte Reiter zu einer Bewährung.

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